Gerechtere Ärzteversorgung
In Berlin war lange Zeit die Ärzteversorgung zwischen den einzelnen Bezirken ungerecht verteilt. Das 2012 in Kraft getretene Versorgungsstrukturgesetz eröffnete neue Steurungsmöglichkeiten, um dem Missverhältnis in der Verteilung von Arztpraxen entgegenzuwirken. Berlin hat diese Möglichkeit als eines der ersten Bundesländer genutzt und ein Landesgremium für die Steuerung einer gerechteren, wohnortnahen Ärzteversorgung gegründet.
Nach nunmehr fast drei Jahren Laufzeit zeichnet sich eine positive Entwicklung ab: Seit 2013 sind 85,9 % aller überbezirklichen Verlegungen von Arztpraxen „bergab“ erfolgt, also von einem besser versorgten in einen weniger gut versorgten Bezirk. Dies wird auch künftig der Fall sein: Falls ein Bezirk in einer entsprechenden Arztgruppe eine zu geringe Ärztedichte aufweist, ist im Sinne der kleinräumigeren Versorgungssteuerung ein Nachbesetzungsverfahren in einen der rechnerisch am geringsten versorgten Bezirke anzustreben.
Von den kürzeren Wegen in eine Praxis profitieren wir auch in Marzahn-Hellersdorf. 160 Arztsitze wurden insgesamt von besser versorgten in schlechter versorgte Kieze verlagert. 16 davon nach Marzahn-Hellersdorf. Das machte die Entstehung des Ärztehauses am ukb möglich und trägt damit zu einer Verbesserung der ärztlichen Versorgung in Marzahn-Hellersdorf entschieden bei.
Ich freue mich, dass wir dank der Zusammenarbeit im Landesgremium mit der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin sowie den Krankenkassen und Ersatzkassen durch intensive gemeinsame Arbeit die Versorgungssituation für viele Bewohner unserer Kieze spürbar verbessern konnten.
Neue “Babyklappe” am Vivantes Klinikum Hellersdorf
Die erste Babyklappe im östlichen Teil der Stadt wurde eröffnet. Bislang existierten nur vier Babyklappen westlich des Brandenburger Tores.
Grundsteinlegung am Krankenhaus Kaulsdorf
Am Montag, den 4. November, wurde der Grundstein für einen Erweiterungsbau der Psychiatrie am Krankenhaus Kaulsdorf gelegt.
2. Dialogforum am 18. Juni: Entlassung aus dem Krankenhaus – was dann?
Nach einem Krankenhausaufenthalt möchte man meist so schnell wie möglich das Krankenhaus wieder verlassen und zurück in die gewohnte Umgebung. Doch für den Erfolg der Behandlung und die Vermeidung von unnötigen Risiken ist es wichtig, einen reibungslosen Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege, die Rehabilitation oder die ambulante ärztliche Behandlung sicherzustellen. Diese Abläufe funktionieren beim Wechsel von der stationären Behandlung zur ambulanten Nachsorge nicht immer.
Weihnachtsessen für Obdachlose mit Frank Zander
Zum 18. Mal lud Frank Zander obdachlose und arme Menschen zum Weihnachtsfest ins Estrel-Hotel. Als Sozialsenator konnte ich dieses Mal mit dabei sein. Mit prominenten Helferinnen und Helfer – zumeist aus Sport und Showbusiness – durfte ich den Gästen Gänsekeulen mit Klößen und Rotkohl servieren.
Überraschungsessen für Stadtarme
Die Berliner Malteser haben heute im Rahmen ihrer Nikolausaktion ein Überraschungsessen für die Gäste der Suppenküche ausgerichtet.
100 Jahre Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) feierte heute mit einem Festakt sein hundertjähriges Bestehen.
Auftakt „Märchen und Demenz“
Am 21.09.2012 habe ich das Modellprojekt “Märchen und Demenz” vorgestellt. Den Auftakt gab Schauspielerin und Schirmherrin des Projektes Mariella Ahrens. Es ist ein besonderes Angebot für demenzerkrankte Menschen. Durch die Erzählung von Märchen soll dabei insbesondere das Erinnerungsvermögen und die Gefühlsebene angesprochen werden. Das Modellprojekt wird von Doktorandinnen der Charité wissenschaftlich begleitet. Gefördert wird das Projekt durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales.
Mundgesundheit Kinder und Jugendlicher – Besuch der KiTa Löwenzahn mit Kroko
Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Berichts zur „Mundgesundheit Berliner Kinder und Jugendlicher im Schuljahr 2010/2011“ habe ich die KiTa-Löwenzahn besucht.
100-Tage Rot-Schwarz – Erfolge in der Gesundheits- und Sozialpolitik
Seit rund 100 Tage regiert Rot-Schwarz in Berlin. Am 1. Dezember 2011 wurde ich gemeinsam mit meinen drei Senatorenkollegen der CDU sowie vier Senatoren der SPD im Abgeordnetenhaus vereidigt. Als Verantwortlicher für das Ressort Gesundheit und Soziales widme ich mich seitdem den Herausforderungen, die ich während meiner zehnjährigen Tätigkeit als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus bereits kennengelernt habe.
Den Medien ähnlich, möchte ich die Gelegenheit des hundertägigen Jubiläums nutzen, Ihnen liebe Bürgerinnen und Bürger zu berichten, welche Erfolge wir bereits in dieser kurzen Zeit erzielen konnten und welche Themen und Projekten nun als Nächstes anstehen werden.
Soziales:
Im Bereich Soziales hat uns vor allem das Thema Pflege beschäftigt. Gemeinsam mit Staatssekretär Michael Büge ist es uns gelungen, die Dringlichkeit und Wichtigkeit guter Pflege in Berlin in den Fokus zu rücken. In diesem Zusammenhang ist die Verabschiedung und Vorstellung des Landespflegplans sowie die Einrichtung eines zentralen Pflege-Beschwerdemanagements bei der Patientenbeauftragten des Landes Berlin zu nennen. Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Qualität von Pflegeleistungen werden folgen. Ein weiteres dringliches Thema ist die Berechnung der Wohnkosten von Hartz-IV-Empfängern. Hier arbeitet die Senatsverwaltung mit Hochdruck an einer neuen Rechtsverordnung, die Rechtssicherheit in der Anwendung garantiert.
Gesundheit:
Im Bereich Gesundheit, für den ich als Staatssekretärin Frau Emine Demirbüken-Wegner an meiner Seite habe, haben wir mit Hilfe einer Durchführungsverordnung neue Anforderungen an die Ausbildung im Gesundheitswesen durchgesetzt. Zum 1. Januar 2012 ist zudem das Modellprojekt Traumaambulanzen gestartet. Hier können sich Opfer von Gewalttaten und ihre Angehörige schnell psychologische Hilfe holen. Dieses Konzept soll weiter qualifiziert und ausgebaut werden und um das Angebot der gerichtsfesten Befunddokumentation erweitert werden. Mit der KV Berlin hätte ich lieber die gerechtere Verteilung von Fachärzten im Stadtgebiet besprochen als mich mit dem Thema Übergangsgelder auseinander setzen zu müssen.
Die ersten hundert Tage als Senator waren eine spannende Zeit. Neben der Zusammenführung der Bereiche Gesundheit und Soziales im Rahmen der Ressortneubildung sowie der zeitweisen Mitbetreuung des Justizressorts war es mir wichtig, direkt mit einer Vielzahl von Akteuren, darunter u. a. Vertreter der Heilberufekammern, Wohlfahrtsverbände sowie Krankenkassen, in den Dialog zu treten. In den kommenden 100 Tagen wird es darum gehen, die zahlreichen Anregungen aus diesen Gesprächen anzugehen.